Beim DAAD-Komponistenporträt am 3.Dezember 2003 habe ich Soo Jung Shin zum erstenmal über ihre Musik selbst sprechen gehört. Ihre Art zu komponieren gefällt mir sehr gut. Nach ihrer Darstellung benutzt sie Musik als Werkzeug, um ihre Emotionen, Erinnerungen und Assoziationen auszudrücken. Grundlage sind immer ihre Empfindungen - die Musik und auch das oder die Instrumente sind nur Werkzeug. Auch die Raumwirkung, die sie bei einigen Stücken durch verteilte Plätze der Instrumente erzielt, folgt diesem Prinzip. Die Arbeitsweise erinnert mich an expressive abstrakte Malerei. Diese dient dem Künstler auch nur als Ausdrucksmittel. Ihre Musik beruht auf Emotionen, Erinnerungen und Assoziationen und weckt bei mir beim Hören Emotionen, Erinnerungen und Assoziationen - diese sind aber unabhängig von ihren Empfindungen beim Komponieren - lassen also meiner Phantasie weiten Raum ohne der Musik die Spannung zu nehmen. Das ist es, was mir an ihrer Musik so gefällt und was mich besonders anspricht.
Die Komponistin Soo Jung Shin hat eine eigene Web-Präsenz, Sie erreichen sie unter:
www.soojungshin.de
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