in der Regione Veneto, Provincia di Venezia, ist einer der wenigen Orte an der nördlichen Adria, der auch im Winter noch einigermaßen belebt ist. Etwa 30.000 Einwohner (mit Nachbargemeinden) haben halt auch außerhalb der Touristen-Saison städtische Bedürfnisse. Der Fischfang geht im Winter weiter, und so findet jeden Sonntag der Fischmarkt statt, der auch von vielen Leuten aus dem dem Umland besucht wird.
Im Sommer ist natürlich mehr los und Caorle ähnelt den anderen Orten an der Adria. Die historische Altstadt mit den meist gut restaurierten Gebäuden und etlichen kulturellen Angeboten macht allerdings einen Unterschied.
Für Leute, die überwiegend Strand suchen, bietet der Ort den üblichen flachen Sandstrand der Adria, der für Kinder besonders gut geeignet ist. Auch hier ein angenehmer Unterschied zu den meisten anderen Orten - der freie Strand ist immer noch sehr groß.
Seit etlichen Jahren ist die Stadt durch einen Deich geschützt. Dadurch ist sie den Winterstürmen nicht mehr ausgeliefert und die Straßen der Altstadt stehen nicht mehr regelmäßig unter Wasser.
Die Notwendigkeit zeigen die folgenden Fotos vom 6.6.2002:
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Aber drei Tage später sah wieder alles so aus, wie man es in Italien erwartet.
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Eine Nebenwirkung hat dieser Deich für Bildhauer. Jedes Jahr werden einige Steine des vorgelagerten Sommerdeiches künstlerisch bearbeitet.
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Bisher sind fast hundert Steine zu Skulpturen geworden, naturalistische und abstrakte Arbeiten halten sich ungefähr die Waage.
Auf der nächsten Seite entsteht eine Bildergalerie dazu, die bei Gelegenheit erweitert und aktualisiert wird.
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Sehenswert in der Altstadt sind der Dom, dessen freistehender Turm, wie überall in dieser Gegend, schief steht und die Kirche St.Angelo, die auf einer Landzunge auf dem Deich steht und deren Turm gleichzeitig Leuchtturm ist. Innen ist sie besonders prächtig ausgestattet.
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Rechts neben dem Turm ist das Dach des Domes zu sehen. In dem Säulengang davor sind Wandmalereien eines alten Klosters freigelegt worden.
Die Innenaufnahmen sind aus der Kirche Madonna del St Angelo
Eine Anmerkung: Alle Kirchen sind keine Museen, sondern genutzte Gotteshäuser! Deshalb sollte man niemals fotografieren, wenn man dadurch Gläubige in ihrer Andacht stört! Selbstverständlich gilt auch eine gewisse Kleiderordnung.
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Persönlich bevorzuge ich Porto Santa Margherita, einen Ortsteil Caorles und von diesem durch den Fluss Livenza getrennt. Er wurde erst in den sechziger Jahren ausgebaut. Es gibt nur drei Hotels, aber viele Apartments und Ferienhäuser, dadurch ist alles etwas ruhiger als im eigentlichen Caorle. Eine komfortable Marina ist der wichtigste touristische Einrichtung. Es gibt aber auch einige noble Geschäfte. Im Hotel Ambassador habe ich immer gerne Quartier bezogen.
In den letzten Jahren wurde viel gebaut - die Fußgängerzone wurde erneuert und der Strand erhielt einige neue Einrichtungen. Dabei wurde allerdings auch der freie Strand verkleinert, er ist aber immer noch ziemlich groß.
2001 wurde für den Zugang zum Strand ein Holzsteg gebaut, so das man die Randdüne ohne massenhaft Sand in den Schuhen queren kann. Das empfinde ich vor allem in der Vorsaison wichtig, wenn es zum Baden und Sonnenbaden noch zu kalt ist. Auf dem feuchten und dadurch festen Sand kann man herrliche Spaziergänge von einigen Kilometern unternehmen, aber feste Schuhe sind dabei angebracht.
Die Vorsaison gefällt mir sowieso am besten. Alles ist noch frisch und grün und überall blüht es. Der Strand ist noch herrlich leer und Wanderungen am mehreren Kilometer langen Strand sind erholsam und anregend, auch wenn man manchmal noch Pullover und Regenjacke benötigt.
In der Badesaison wird nun ein Teil des früher freien Strandes bewirtschaftet - ist also bewacht, bietet einen gut ausgestatteten Kinderspielplatz und man kann Liegestühle, Sonnenschirme, Tretboote und Surfbretter mieten.
Die neueste Errungenschaft ist ein Mehrzweckbau mit Bar, Terrasse, Duschen und Umkleidekabinen.
Innerorts verbindet eine Fähre die beiden Ortsteile - es gibt, außer in der Hauptsaison, eine ziemlich lange Mittagspause, so dass es dann besser ist, den Bus oder das Auto zu nehmen.
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