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Festival Neue Musik
XVII. RANDSPIELE ZEPERNICK

Komponisten/Komponistinnen  2009

 

 

Programmablauf

Komponisten

Interpreten

Presse-Echo

 

 

Taner Akyol - Baglama / Stimme / Improvisation / Komposition / Interpretation
geboren 1977 in Bursa, der viertgrößten Stadt der Türkei. Bereits während der Grundschulzeit macht er erste Erfahrungen mit dem Baglama. Später nimmt er auch Unterricht bei Yasar Kemal Alim in Bursa. Im Alter von 14 Jahren besteht Akyol die Aufnahmeprüfung am Musikgymnasium. Vier Jahre später schließt er erfolgreich mit Fachabitur und dem Hauptfach Geige ab. Schon in dieser Zeit spielt er in Chören und Ensembles als professioneller Baglamaspieler. Dabei sammelt er viele Erfahrungen und kann zusätzlich seine Spielkunst weiter verfeinern. 1996 zieht es den jungen Künstler nach Berlin. Noch im gleichen Jahr gibt er sein erstes Solokonzert in der Stadt. Es folgt ein Auftrag der Musikschule Kreuzberg für die „Klangwerkstatt 1997 – Neue Musik in Kreuzberg“. Zum Wintersemester 1997/98 besteht Akyol die Aufnahmeprüfung an der Hanns-Eisler-Musikhochschule und nimmt sein Studium der Komposition bei Prof. Kyburz auf. Im selben Jahr nimmt er am internationalem Meisterkurs für Komposition am „Brandenburgischen Colloquium für Neue Musik“ teil und folgt 1998 einer Einladung zum Festival „Istanbul in Berlin“, wo drei seiner Kompositionen vom Ensemble-Mosaik für „Neue Musik“ vorgetragen werden.
Taner Akyol erhält den ersten Solistenpreis bei dem „3. Musikpreis der Kulturen in Berlin 1998“, dem „MusicaVitale´98“. 1999 bekommt Akyol den dritten Preis für Komposition des Hanns-Eisler-Preises für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik. Im darauf folgenden Jahr gründet er mit Freunden das interkulturelle Ensemble „Cornocopia“. Im Jahr 2002 nimmt Akyol als Jurymitglied für die Fachrichtung Baglama am 39. Wettbewerb von „Jugend musiziert“ teil. Mit dem Jahr 2003 schließt er das Hochschulstudium an der Hanns-Eisler-Musikhochschule erfolgreich als Diplom-Komponist ab. Im Jahr darauf beginnt er ein Zusatzstudium als Meisterschüler an der Universität der Künste bei Herrn Prof. Zimmermann, das er im Sommer 2006 abschließt. Seit 2004 leitet er das „ta Musikatelier“ in der Dieffenbachstraße in Berlin-Kreuzberg.
http://www.tanerakyol.com

Antonis Anissegos  geboren 1970 in Thessaloniki, bekam seinen ersten Klavierunterricht mit 7 Jahren. 1991 erhielt er das Klavierdiplom vom Staatlichen Konservatorium von Thessaloniki (Klasse von E. Xenariou). Er erweiterte seine Klavierstudien (A.Laszlo) und begann mit dem Komposition-studium (G.Orban) an der Franz Liszt Akademie in Budapest (1991-1992).
Von 1992 bis 1995 studierte er Komposition (K.Schwertzig) an der Musikhochschule Wien und von 1995 bis 1997 an der Musikhochschule Köln (K.Meyer). In dieser Zeit studierte er gleichzeitig Jazzklavier bei John Taylor (Musikhochschule Köln). 1997 erhielt er in Köln sein Kompositionsdiplom. Von 1998 bis 2002 war er Meisterschuler bei W. Zimmermann an der UdK Berlin.
Er erhielt mehrere Kompositionsstipendien und gewann den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb der Neukollner Oper Berlin 2000, der einen Auftrag fur die Komposition einer Kammeroper mit 15 Auffuhrungen enthielt.
Solo-, Kammermusik-, Orchester- und Bühnenwerke wurden in verschiedenen Städten Europas aufgeführt (ua. Ensemble Modern, Ensemble Piandaemonium, Ensemble Mosaik, Ensemble Cornucopia, Ensemble Dissonart, Staatliches Orchester von Thessaloniki, Farbenorchester in Athen, Junge Philharmonie Thuringen).
1990-93 arbeitete er u.a. mit Manos Hadjidakis zusammen, der bei ihm neue Kompositionen bestellte, eine seiner Orchesterkompositionen aufführte und ihm Solokonzerte anbot.
Seine Aufnahmen mit Amoebas und Lynx wurden mit den Studiopreisen 2001 & 2005 vom Berliner Kultursenat ausgezeichnet. Im Herbst 2002 gewann er den Kompositionspreis vom Berliner Kultursenat, um sein Werk fur Sprecher und Ensemble, ``Stirrings Still// (S. Beckett) aufzufuhren. Im Marz 2003 wurde die Band "Aboe" beim Tongyeong-International-Musicfestival (Süd-Korea) zu 2 Konzerten eingeladen. Im Winter 2003/04 arbeitete er mit der Berliner Theatergruppe Thikwa
Zusammen mit der Videokunstlerin und Performerin Erika Matsunami, hat er im Kyoto Art Center (Japan) ein Workshop und die Performance "rasenjou no jikan / deflection" (April 2005) vorgestellt. Seitdem arbeitet er auch mit der Butoh-Tanzerin Yuko Kaseki zusammen.
Zu seinen jungeren Projekten zahlen: Trio IAMA (Jannis Anissegos, Maria Anissegou) / Succulent Trash (Brad Fox, Chris Dahlgren, Maurice de Martin) / 3 Spirits (Sirone, Samuel Rohrer).
Antonis Anissegos ist als Pianist und Komponist regelmäßig in Europa beschäftigt. Er ist vor allem aktiv in den verschiedensten Bereichen der kreativen zeitgenössischen Musik, sowohl in Konzerten als auch in Aufnahmen.
http://www.enstase.com/

André Bartezki - Elektonik / Tonmeister / Komponist  siehe unter Ausführenden
studierte Tonmeister in Berlin, gründete und leitete das Studio für elektroakustische Musik der Berliner Musikhochschule bis 2002. Von 1999 bis 2004 Lehre im Studio der Musikhochschule und an der Bauhaus-Uni Weimar. Freiberuflich tätig als Programmierer und Klangregisseur im Bereich Neuer Musik, Klang- und Medienkunst. Seit 1997 eigene kompositorische und medienkünstlerischere Arbeiten. Kompositionsstipendien am ZKM Karlsruhe und im Künstlerhaus Ahrenshoop.
http://www.bartetzki.de/de/index.html 

Gerald Bennett,  geboren 1942 in New Jersey (USA), studierte am Harvard College und schloss sein Studium 1964 mit magna cum laude ab.
Von 1967 bis 1976 lehrte er am Konservatorium Basel, dessen Direktor er von 1969 bis 1976 war. 1976 bis 1981 war er Abteilungsleiter am Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM), Paris.  1981 übernahm er eine Professur für Musiktheorie und Komposition an der Hoch-schule für Musik in Zurich.
1983 war er Mitbegründer der "International Confederation of Electroacoustic Music (ICEM), member organization of the International Music Council of the UNESCO", die er 1986-92 leitete (Secretary of …)
1985 gründete er mit Bruno Spoerri das Swiss Center for Computer Music.
Seit 1993 war er Mitglied of the International Academy of Electroacoustic Music of Bourges.
2005 gründete und leitete Bennett das Institute for Computer Music and Sound Technology an der Hochschule für Musik und Theater, Zurich (heute die Zurich University of the Arts).
Im Oktober 2007 verlies er Lehre und Administration an der Zurich University of the Art in den Ruhestand.
Seine Kompositionen werde publiziert bei Edition Modern und Mnémosyne, Tonaufnahmen (CDs) erschienen bei Wergo und Jecklin und seine Schriften wurden von Gallimard, der Oxford University Press, der Edition Eulenburg, MIT Press und anderen verlegt.
Er lebt in Muttenz, in der Nähe von Basel (Schweiz).
http://www.gdbennett.net/

Reiner Bredemeyer (1929 -1995), einer der wichtigsten, produktivsten und originellsten Komponisten der DDR, hinterließ ein sehr umfangreiches Werk, von dem mehr als ein Drittel bis heute unerhört blieb.
Neben seinen (über einhundert) Bühnenmusiken, die er in dreißig Jahren als Leiter der Schauspiel-musik am Deutschen Theater Berlin schrieb, komponierte er unermüdlich Kammer- und Orchester-musiken, Opern (u.a. 1982 „Candide“ nach Voltaire) und immer wieder Lieder und Liederzyklen (darunter „Die Winterreise“ und „Die schöne Müllerin“ nach den Texten von Wilhelm Müller, Heine-Lieder, „Lieder auf der Flucht“ nach Ingeborg Bachmann).
Die Titel seiner Kompositionen sind mehr als bloße Überschriften, die eine Gattungszugehörigkeit festschreiben. Bredemeyers Titel „verraten“ auf spielerische, bisweilen komische, immer unmittelbar einleuchtende Weise, wozu Interpreten und Hörer gebeten werden: „Musica ViVarèse“, „Kontakte suchen“, „Anfangen-aufhören“; die Titel berichten auch von Bredemeyers Einmischungen in öffent-liche Angelegenheiten: als er mit dem Stück „KOHLrabiates“ (1986) zum Beispiel des damaligen Bundeskanzlers ‚blackout’ (den Gorbatschow-Goebbels-Vergleich) gegen das Vergessen in einer Chorszene festhielt, oder mit seinem Stück „Aufschwung OST“ (1993) die berühmte Schumannsche Klavierpiece mit einem nachdenklich machenden aktuellen Kontrapunkt versah.
Zu seinem 75. Geburtstag (2004) erschien Bredemeyers Werkverzeichnis: nicht auf Papier geschrie-ben und nicht gebrannt auf eine CD, sondern geschlagen (von dem Steinbildhauer Carlo Wloch) in eine tonnenschwere, zwei mal einen Meter große Sandsteinplatte, die Bredemeyers Grabstätte in Berlin-Niederschönhausen bedeckt.
Der erste in Stein gemeißelte Titel lautet: „Ich kam hierher um zu singen“.  (U.B.)

1929   als Sohn deutscher Eltern in Velez (Kolumbien) geboren
• 1948-1956 Kompositionsstudium in München (bei Karl Höller) und nach seiner Übersiedlung in die DDR (1954) Meisterschüler an der Akademie der Künste (bei Rudolf Wagner-Régeny)
• 1957-1961 Musikalischer Leiter an einem Kinder- und Jugendtheater in Berlin
• 1961 -1994 Leiter der Schauspielmusik am Deutschen Theater Berlin
• seit 1978 Mitglied der Akademie der Künste
• 1988  Ernennung zum Professor
• 1995  gestorben in Berlin    
www.reiner-bredemeyer.de

Martin Daske, geboren 1962 in Berlin, ist freischaffender Komponist, Autor, Regisseur und Produzent in Berlin. Kompositorische Ausbildung in den USA am Dartmouth College bei Christian Wolff, in Krakòw und am Mozarteum Salzburg bei Boguslaw Schaeffer. Daske entwickelte neben seinem „normalen“ kompositorischen Schaffen (zuletzt: „sans paroles dans sables mouvants“ für Sextett (2007) und "AquAria" für Unterwassergesang (2008)) eine Form dreidimensionaler Notation ("folianten"). 2001 Gründung des Duos "Soundscrapers" mit dem Berliner Philharmoniker Janne Saksala. 2002 Gründung des Duos „Die Klangschürfer“ mit dem Sprachkünstler Rainer Rudloff. Zahlreiche Hörspiele und andere Radioarbeiten (zuletzt: „no barking at any time“ (2006)). Klanginstallationen, z.B. „backbord ein kolibri“, Kinderhörspiele, Theater- und Filmmusiken (zuletzt: "Lunik" (2006/2007)und "Je voudrais être légère" (Tanztheater, Marseille 2008/2009). Seit 1993 betreibt Daske sein eigenes Produktionsstudio: tribord studio.
CD-Veröffentlichungen bei WERGO, edel-records, dem Hörverlag, der Hörcompany und beim Baumhaus Verlag. Seit 2006 auch Geschäftsführer der Initiative Neue Musik e.V. Berlin. Ehrungen und Preise: 1990 und 1999 Kompositionsstipendien des Berliner Senats. 1993 Lobende Erwähnung beim Prix Europa für „Abfahrt“. 1990 – 93 mehrfach „artist-in-residence“ im ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie
www.tribordstudio.de

Paul Heinz Dittrich, geboren 1930 in Gornsdorf/Erzgebirge, 1951 - 1956 Studium an der Hochschule für Musik Leipzig, Staatsexamen im Fach Komposition, 1958 - 1960 Meisterschüler an der Akademie der Künste Berlin bei Prof Rudolf Wagner-Regeny, 1960 - 1976 Lehrer an der Hochschule für Musik Berlin, seit 1976 freischaffend als Komponist tätig,
1978 Gastprofessur an der Hochschule für Musik Freiburg / Brsg., 1980 Gastprofessur am Arnold Schoenberg-Institut Los Angeles USA an der Universität San Diego und Buffalo
1981 u. 1987 scholar in residence' der Rockefeller-Foundation in Bellagio, Italien, 1984 Einladung und Aufenthalt im IRCAM-Institut Paris, 1984 Einladung an die Sorbonne, Universiät Paris,
1988 u. 1989 Gastprofessur an der Hochschule für Musik Köln in Heimbach
1990 Gastprofessur in Israel, „Samuel Rubin Academy Tel Aviv" und „Hebrew-University Jerusalem"
1991 Professor für Komposition an der Hochschule für Musik „Hans Eisler" Berlin
1992 Gastprofessur an der Universität Daegu, Südkorea und dem Goethe-Institut, Seoul, außerdem in St. Petersburg und Moskau, Russland
Mitglied der Akademie der Künste Berlin, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, Dresden
Viele Auszeichnungen und Preise im In- und Ausland.

Orm Finnendahl  studierte 1983-90 Komposition und Musikwissenschaft bei Frank Michael Beyer, Gösta Neuwirth und Carl Dahlhaus in Berlin. 1995-98 weiterführende Studien bei Helmut Lachenmann in Stuttgart. 1988/89 besuchte er das California Institute of the Arts in Los Angeles, 1991-95 war er künstlerischer Leiter der Kreuzberger Klangwerkstatt. Unterrichtstätigkeit u.a. am elektronischen Studio der TU Berlin und dem Institut für Neue Musik der HdK Berlin, deren Leiter er von 1996-2001 war. In den Jahren 2000-2004 Lehrtätigkeit am Institut für Computermusik und elektronische Medien (ICEM) der Folkwang-Hochschule in Essen. Verschiedene Stipendien und Preise, darunter Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart 1997, Busoni-Preis der Akademie der Künste Berlin 1999, Prix Ars Electronica Linz 2001 und CynetArt Award 2001 in Dresden. Sein Interesse an elektronischen Medien und der durch sie provozierte Versuch einer fortwährenden Neubestimmung des eigenen Selbstverständnisses führte zu Kompositionen, die technologische Hilfsmittel wie Computer, Zuspielbänder und Live-Elektronik einbeziehen. Seit 2000 verstärkte Zusammenarbeit mit Improvisationsmusikern, Tanzensembles und Medienkünstlern.  CD Veröffentlichungen bei Wergo.
Seit 2004 Professur für elektronische Komposition und Leitung des Studios für elektronische Musik an der Musikhochschule Freiburg.
http://icem-www.folkwang-hochschule.de/~finnendahl

Nana Forte  wurde 1981 in Slowenien geboren. Ihre ersten Kompositionsversuche machte sie im Alter von 15 Jahren. Am Ende ihrer Schulzeit an dem Musikgymnasium Ljubljana (1999) wurde sie für ihre erste Kompositionen mit dem “Škerjanec-Preis“ des Musikgymnasiums ausgezeichnet. Im Jahr 2005 absolvierte sie Komposition an der Akademie für Musik in Ljubljana unter der Leitung von Prof. Marko Mihevc. Im Jahr 2007 schloss sie ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik “Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Prof. Lothar Voigtländer und im Jahr 2009 ein Meisterstudium in der Klasse von Prof. Walter Zimmermann an der Universität der Künste in Berlin ab.
hr bisheriges Opus umfasst Solowerke, Kammermusik und Kompositionen für Chor sowie Orchesterwerke. Während ihrer gesamten Studienzeit leistete sie hervorragende Studienergebnisse und öffentliche Erfolge. Ihre Kompositionen wurden insgesamt über 80 Mal in Europa (Slowenien, Bulgarien, Österreich, Italien, Kroatien, Ungarn, Finnland, Großbritannien, Spanien, Belgien), USA und Korea aufgeführt. Unter anderem waren sie im Rahmen des Festivals “Weimarer Frühjahrstage 2007”, der “Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik 2006“, des Festivals
„Randspiele 2005, 2006” in Zepernick, der „Zagreb Musikbiennale 2007“ in Kroatien, des Festivals der European Broadcasting Union (EBU) »Let the people sing« in London (2001, 2005) , des Berliner Festivals „Young Euro Classic 2007“, des Festivals für Neue Musik  “Unicum 2006“ in Slowenien und bei der “17th International Review of Composers 2008“ in Belgrad (Serbien) zu hören.
Nana Forte ist eine der wenigen jungen slowenischen Komponistinnen, die sich während ihrer gesamten Studienzeit sehr intensiv mit der Chormusik beschäftigten. In der Zusammenarbeit mit verschiedenen Dirigenten und Chören entstanden viele Auftragskompositionen, die in den wichtigsten internationalen Chorwettbewerben zu hören waren. 
Nana Forte ist Preisträgerin nationaler und internationaler Kompositionswettbewerbe.
Zum Anlass der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007 bekam sie als slowenische Vertreterin beim Projekt „Europäische Ensemble-Akademie“ vom Deutschen Musikrat einen Kompositionsauftrag. In diesem Zusammenhang wurde ihr Stück Pritrkavanje für Ensemble mehrmals (Dortmund, Bremen, Ljubljana, Rom, Brüssel) aufgeführt.
Im Jahr 2007 erhielt sie einen Auftrag des Berliner Festivals „Young Euro Classic“. Das Werk Genesis für Klarinette, Accordeon und Orchester wurde im August 2007 vom Orchester der Musikakademie Ljubljana unter der Leitung von George Pehlivanian im Berliner Konzerthaus uraufgeführt.
Im Jahr 2008 erhielt sie einen Auftrag des bekannten slowenischen Bläserquintetts Slowind. Das Stück mein Sonett mit dem Tod für Bläserquintett und Schlagzeug  wurde im November 2008 auf dem „Festival Slowind“ in der Slowenischen Philharmonie uraufgeführt und war als Vertreter des Slowenischen Rundfunks im Rahmen des Festivals »International Rostrum of Composers 2009« (organisiert vom »International Music Council«) im Juni 2009 in Paris zu hören. Zur Zeit lebt und arbeitet Nana Forte zwischen Berlin und Ljubljana.
 

Thomas Gerwin ist klassisch ausgebildeter Komponist und Klangkünstler. Er kam sehr früh zur elektroakustischen Musik, seit 1990 arbeitet er außerdem intensiv im Bereich „Soundscape Composition“ und radiophone Kunst. Hauptsächlich in seinem Berliner Studio komponiert er Werke für Konzert und Performance, inszeniert Hörspiele und kreiert Klang- und Video-Installationen. Als Ausdrucksmittel seiner „situativen“ raumkünstlerischen Arbeiten bezieht er immer wieder neue Medien, Tanz, Film, Licht und Skulptur mit ein. Er wurde mit  verschiedenen internationalen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, seine Werke werden weltweit aufgeführt und ausgestellt.
Gerwin ist künstlerischer Leiter des „Berliner Lautsprecher-Orchesters“ sowie der Konzertreihe „KlangWelten“ und des Festivals „KlangKunstfest Mitte“ (Berlin).                    
www.thomasgerwin.de 

Lutz Glandien,  *1954
Die Tradition des experimentellen deutschen Liedertheaters der 70/80er Jahre bildet den Hintergrund für die musikalische Entwicklung des Berliner Komponisten Lutz Glandien.
Von 1977-1983 war er Pianist und Komponist des Schicht-Theaters in Dresden, das schon damals im Grenzbereich zwischen Lied und Theater arbeitete und mit multimedialen Formen experimentierte.
Nach dem Studium Zeitgenössischer Komposition an der Musikhochschule
"Hanns Eisler" und der Meisterklasse der Akademie der Künste in Berlin (1979-1985) schrieb Glandien zahlreiche Werke für Soloinstrumente, Kammerensembles und Sinfonieorchester, so unter anderem ein Konzert für Tuba und Orchester (1987) für den Tubisten Michael Vogt, das zu vielen weiteren Kompositionen und einer intensiven Zusammenarbeit mit diesem außergewöhnlichen Musiker führte.
Gegen Ende der 80er Jahre wandte sich Glandien von tradierten musikalischen Formen zeitgenössischer Komposition ab, indem er begann, Instrumente für seine Kompositionen zu entwickeln und zu bauen und sich der Produktion Elektroakustischer Musik zuzuwenden. Sein kompositorisches Schaffen verlagerte sich vom Schreibtisch ins Musikstudio. Eine Auswahl seiner zahlreichen elektroakustischen Kompositionen erschien auf der CD Scenes from no Marriage (1994, ReR Megacorp, London] und auf der CD Lutz Glandien (1995, Wergo).
In den 90er Jahren etablierte er das Elsenstudio Berlin, wo er Musik und Soundtracks zu über 90 Hörspielen, Dokumentarfilmen, Kunstvideos und Ausstellungen produzierte. Auch schuf er mehrere Klanginstallationen im öffentlichen Raum gemeinsam mit dem Berliner Architekten Malte Lüders.
Die Bekanntschaft mit dem englischen Schlagzeuger und Produzenten Chris Cutler initiierte seine Zusammenarbeit mit Musikern aus der Improvisations- und der Avantgarde-Rockszene, die sich in Aufführungen des Electric Trios (1997), der CD Domestic Stories (1992, ReR) und dem Projekt P53 (1995, ReR ) manifestierte. In den nachfolgenden Studioproduktionen The 5th Elephant (2002, ReR) und Lost in Rooms (2003, ReR) entwickelte und verfeinerte er einen neuen Kompositionsansatz. Die in einer virtuellen Collagetechnik entstandenen Stücke  bezeichnet er als virtualectric stories.
Seit 2000 produzierte Glandien mehrere Kompositionen für Ensembles des zeitgenössischen Tanzes, Rubato (Berlin), Jin Xing Dance Theatre (Shanghai) und Akira Kasai (Tokyo). Die Zusammenarbeit mit dem Berliner Instrumentenbauer Bernhard Deutz markierte 2005 eine Rückbesinnung auf tonale instrumentale Kompositionen. Mit den von Deutz gebauten Saiteninstrumenten spielte Lutz Glandien 2007 die CD Kyomei ein.  Er erhielt mehrere Kompositionspreise sowie Stipendien u.a. in Paris, Berlin, Köln, Aarhus und Tokyo.      
www.lutzglandien.de

Friedrich Goldmann, geb. 1941 in Siegnar-Schönau (Chemnitz); 1951-59 Dresdener Kreuzchor; Kompositionsstudium in Dresden bei J. P. Thilman und Meisterschüler bei R. Wagner-Regeny an der Akademie der Künste Berlin; 1964-68 Musikwissenschaftsstudium an der Berliner Humboldt-Universität; seitdem als freischaffender Komponist tätig; Professor für Komposition an der UdK Berlin; Mitglied der Akademie der Künste. (seit 1980 auch Meisterschülerausbildung an der Akademie der Künste Berlin, DDR.)

Edu Haubensack  geboren 1954 in Helsinki. Musikalische Ausbildung in Theorie und Komposition an der Musikakademie in Basel 1975-79.  Es entstehen musikszenische Kompositionen, elektronische und kammermusikalische Werke.  1984/85 Gast und Stipendiat am Instituto Svizzero di Roma.1. Preis am internationalen Komponistenseminar Boswil 1984. Mitbegründer der Konzertreihe Fabrikkompo-sitionen in der Roten Fabrik Zürich(1981-89). Intensive Beschäftigung mit neu gestimmten Instru-menten, Kompositions- und Meisterkurse bei Heinz Holliger und Klaus Huber. 1994 Werkjahr der Stadt Zürich. Diverse Stipendien, Kompositionsaufträge und Rundfunkproduktionen.
http://www.eduhaubensak.ch/

Sam Hayden  geboren 1968,  studierte Komposition bei Jonathan Harvey und Michael Finnissy an der Universität Sussex (DPhil), bei Louis Andriessen am Königlichen Konservatorium in Den Haag und an der Columbia University, New York. Er erhielt ein Fulbright-Stipendium und ein British Academy Stipendium. Er gewann den Cardew Composition Prize, den Benjamin Britten International Wettbewerb für Komponisten und vor kurzem den Kompositionspreis beim 4. International Young Composer‘s Meeting. Haydens Werke wurden aufgeführt von: The Asko Ensemble, der London Sinfonietta, Steamboat Switzerland, RNCM Wind Orchestra u.a.
http://www.bmic.co.uk/composers/cv_details.asp?ComposerID=1008

Johannes K. Hildebrandt  wurde 1968 in Quedlinburg geboren, wuchs in Zeitz auf und studierte von 1989-1998 an der HfM in Weimar Komposition, Tonsatz und Klavier. Er war Mitbegründer und Vor-sitzender des Deutschen Komponistenverbandes in Thüringen (1998-2007) und ist seit 2007 Mitglied des Bundesvorstandes. Seit 1999 ist er Vorsitzender des via nova e.V. und künstlerischer Leiter der Weimarer Frühjahrstage, seit 2005 im Kuratorium der Kulturstiftung Thüringen und seit 2007 Mitglied im Bundesfachausschuss Neue Musik des Deutschen Musikrates.
Hildebrandt erhielt mehrfach Stipendien der Stiftung Kulturfonds und ist Preisträger verschiedener Kompositionswettbewerbe. Bisher liegen etwa 70 Kompositionen (Orchestermusik, Konzerte, Chor-musik, Kammermusik, Filmmusik) vor, die in Europa und den USA aufgeführt wurden. Er lebt als freischaffender Komponist in Weimar.
 

Michael Hirsch, 1958 in München geboren. Lebt seit 1981 in Berlin.
1976 begann seine kompositorische Arbeit., die gelegentlich von Theaterarbeit unterbrochen wurde. Dabei  Zusammenarbeit u.a.  mit Dieter Schnebel, Josef Anton Riedl und Achim Freyer.
Michael Hirschs Kompositionen wurden bei internationalen Festivals aufgeführt: z.B. bei den Donau-eschinger Musiktagen, den Wittener Tagen für neue Kammermusik,  Musica Viva  München, Cigle de música del segle XX, Barcelona, Berliner Festspiele "MaerzMusik", Musik-Biennale Berlin, “Ultraschall” Festival Berlin, "Ars Nova"- Reihe des  SWR, Florida Electroacoustic Music Festival, Seoul International Computer Music Festival  u.v.a.
Der wichtigste Arbeitsschwerpunkt der letzten Jahre ist die Komposition für Oper und Musiktheater:
Im Mai 2000 wurde seine abendfüllende Oper „Das stille Zimmer" als Auftragswerk  der Oper Bielefeld uraufgeführt.
2003/2004 entstand die Kurzoper "La Didone abbandonata" für die "Dresdner Tage für zeit-genössische Musik".  Im Jahr 2005 wurde das Musiktheater "Schatten" im Auftrag der "Musica Viva" (Bayrischer Rundfunk) , die Kammeroper "Eines schönen Tages" im Auftrag der Staatsoper Hannover, sowie die Kammeroper "Die Klage des Pleberio" in Berlin uraufgeführt. 2006 enstand eine weitere Kurzoper für die "Dresdner Tage für zeitgenössische Musik": "Celestina im Gespräch mit sich selbst". 2007 "Stationendrama" für die Stuttgarter Staatsoper.
2008-2009 entstand ein großangelegtes vokalsinfonisches Werk "Worte Steine" für Bariton, Chor und grosses Orchester, sowie die Madrigaloper “Tragicomedia” für die Neuen Vokalsolisten Stuttgart (UA: Festival "Eclat", Stuttgart 2009).
Michael Hirsch  wurde mit dem Elisabeth-Schneider-Preis für Komposition 2001 und dem Busoni-Kompositionspreis 2005 ausgezeichnet. 2008 Aufenthaltsstipendium in der Villa Serpentara in Olevano Romano / Italien.
http://www.hirschmichael.de/

Eres Holz, geboren 1977 in Israel. 1998-2002 schloss er erfolgreich seinen Bachelor in Komposition bei Ruben Seroussi  an der Tel-Aviv-Universität (Buchmann-Mehta School of Music) ab. Wegen seiner Studienleistung erhielt er während seines Studiums in Tel-Aviv ein Stipendium der Tel-Aviv-Universtät.
2003 nahm er Kompositionsunterricht bei Helmut Zapf. Seit Oktober 2003 studiert er Komposition an der HfM Hanns Eisler bei Hanspeter Kyburz und Computer-Musik bei Wolfgang Heiniger. Seit 2003 ist er Mitglied des Instituts für neue Musik in Berlin. Seit 2007 ist er Mitglied des Komponistenvereines Klangnetz in Berlin. 2008 wirkte er im Team von dem ECMCT-Projekt (European Course for Musical Composition and Technologies) an der TU in Berlin mit. 
Seit 2008 unterrichtete er algorithmische Komposition an der Universität der Künste in Berlin und an der Hochschule für Musik Hanns-Eisler in Berlin; speziell den Umgang mit "Open Music" (IRCAM).
Seit 2009 absolviert er ein Master-Studium in Komposition an der HfM Hanns Eisler bei Hanspeter Kyburz. 
Er gewann Preise für Komposition beim Hanns-Eisler-Preis für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik  2005 und 2008. 
Seine Werke umfassen elektronische Musik, Kammermusik, Orchester und Musiktheater. 
 

Ralf Hoyer  1950 geboren in Berlin / Tonmeisterstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin / 1977-1980 Meisterschüler für Komposition an der Akademie der Künste bei Ruth Zechlin und Georg Katzer, seitdem freischaffend / Kompositionen für kammermusikalische Besetzungen, Chor, Orchester, Kammeroper und elektronische Musik / Entwicklung und Realisation von MusikTheaterInstallationen, multimedialen Projekten und Klanginstallationen /  Kompositionspreise 1983 und 1985  / Stipendien 1990, 1992, 2002 und 2004 / Gründungsvorsitzender der Initiative Neue Musik Berlin 1991-93 / Vorsitzender der Berliner Sektion des Deutschen Komponistenverbandes 1995-1998 / Vorstandsmitglied der Berliner Gesellschaft für Neue Musik 1995-2000 / Aufträge von internationalen Festivals, Theatern und Rundfunksendern, Aufführungen in verschiedenen europäischen Ländern und den USA.   
www.hoyerstelzenbach.de

Erik Janson, 1967 in Neuss geboren, studierte - während bzw. tw. nach seinem  Schulmusikstudium, Referendariat und Tätigkeit im Schuldienst als staatl. examinierter Musiklehrer 1989/90-2002 - Komposition, zunächst privat bei Michael Denhoff (1996-98), dann von 1999 an der Hochschule Frankfurt am Main bei Isabel Mundry (2003 i.V. bei Jörg Birkenkötter), wo er im Herbst 2004 mit Auszeichnung abschloss. Seit 1994/95 werden seine Werke öffentlich, in mittlerweile einigen Festivals und Konzertreihen in Deutschland und international aufgeführt. Zu seinen Auszeichnungen gehören u.a.: Stipendien der Frankfurter Künstlerhilfe (Gründung des Lions Club) 2001 und 2002, Einladungen zum Komponistenatelier Romainmotier (CH), Reisestipendien des Deutschen Musikrates, Einladung zu den Weltmusiktagen 2002 nach Hong Kong, Finalteilnahme beim Boris Blacher Preis (2004), Auftragskomposition „Coeur de l'éternelle“ für großes Ensemble im Rahmen des Musikfestes „10 jahre roc“ Berlin (UA. in der Berliner Philharmonie). Er arbeitet mit den renommierten Interpreten und Ensembles der Neuen Musik, wie z.B. dem Minguet Quartett, emex-ensemble, <belcanto>, Salome Kammer, sowie mit einzelnen Musikern der Musikfabrik und des Ensebmle Modern. Aktuell bezeugen der 1. Preis beim renommierten, Internationalen Orgel-Kompositionswettbewerb in Saarlouis und der 3. Preis bei den Weimarer Frühjahrstagen (beide Mai 2008) von der steigenden Aufmerksamkeit für sein Werk. Er lebt freischaffend in Düsseldorf.                                        
www.erik-janson.de 

Michael Johannes Jordan geboren 1984 in Frankfurt (Oder), 1996 bis 2004 Kompositions- und Musiktheorieunterricht bei Steffen Schellhase (Berlin), seit 2004 Kompositionsstudium an der Hoch-schule für Musik Carl Maria von Weber Dresden bei Prof. Lothar Voigtländer, im Studienjahr 2007/08 im Rahmen des Erasmusprogramms  Kompositionsstudium am Conservatorio Santa Cecilia di Roma bei Prof. Maurizio Gabrieli  in den Jahren 1999 bis 2004 mehrfach Preisträger bei den Bundeswett-bewerben “Schüler komponieren” und den Landeswettbewerben (Brandenburg) “Jugend komponiert”, Teilnahme an zahlreichen Förderkursen. 2007 Förderpreis für junge Komponisten und Musikwissenschaftler des Sächsischen Musikbunds e.V.
 

Georg Katzer, geboren 1935 in Habelschwerdt, Schlesien, studierte Komposition bei Rudolf Wagner-Regeny und Ruth Zechlin  in Berlin (Ost) und an der Akademie der Musischen Künste in Prag. Danach war er Meisterschüler von Hanns Eisler an der Akademie der Künste Berlin (Ost). Seit 1963 lebt Georg Katzer als freischaffender Komponist in und bei Berlin. Er ist Mitglied der Akademie der Künste von Berlin-Brandenburg, der Freien Akademie Leipzig und der Akademie für Elektroakustische Musik in Bourges/Frankreich
Neben seiner kompositorischen Arbeit (Kammermusik, Orchesterwerke, Solokonzerte, drei Opern, zwei Ballette) beschäftigt sich K. auch mit Computermusik, Multimedia-Projekten und Improvisation.
Preise und Auszeichnungen in der DDR, Frankreich, Schweiz, USA, BRD        
www.georgkatzer.de 

Hermann Keller geboren 1945 in Zeitz, Sachsen-Anhalt,. Im Alter von 6 Jahren erhielt er den ersten Klavierunterricht und begann mit 14 Jahren zu komponieren. Von 1963 bis 1968 studierte er an der Franz-Liszt-Hochschule Weimar Komposition bei Johann Cilenšek und Klavier bei Ingeborg Herkomer. Eine Aspirantur und Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin schlossen sich an. Seit 1971 arbeitet er regelmäßig mit Jazzmusikern zusammen. Sein Berliner Improvisations-Quartett bzw. -Trio erreichte internationale Bekanntheit. Es entstanden zahlreiche Improvisationsmodelle und Kompositionen mit Improvisationsanteilen. Seit 1981 ist Hermann Keller freischaffend als Komponist, Pianist und Improvisationsmusiker tätig. Er unterrichtet Musiktheorie und Improvisation an der Freien Musikschule Musikhaus e.V., die er 1990 mitbegründete. Seit 2002 wird sein Gesamtwerk bei der Edition Juliane Klein verlegt. Seine Kompositionen wurden u.a. im Gewandhaus zu Leipzig, im Künstlerhaus Boswil, bei der Musikbiennale Berlin, den Berliner Festwochen, der Klangwerkstadt Mannheim, dem MDR Musiksommer und den Rheinsberger Musiktagen aufgeführt. Zu den Interpreten seiner Werke zählen das Sinfonieorchester Jena, die Hallische Philharmonie, das Ensemble Modern, das Kammerensemble Neue Musik Berlin und das Ensemble Chronophonie sowie Heinz Holliger, Steffen Schleiermacher, Ingo Metzmacher und Vinko Globokar. Mehrere seiner Kammermusik- und Orchesterkompositionen sind auf CD erschienen.
http://www.editionjulianeklein.de/keller

Max E. Keller begann seine musikalische Karriere als Freejazzpianist in den legendären 68er-Jahren. Ab 1973 schrieb er über 100 Werke verschiedenster Besetzung, auch elektronische Musik. Oft vertonte er politische  Texte:  "Gesänge II" (Erich Fried); "Gesänge III" (Jürg Weibel); "Gesänge IV" (Kurt Marti); „Konfigurationen“ (I, II und III - verschiedene Autoren); „Deformationen“ (eigene Texte); die abendfüllende szenische Kantate "Fontamara" (Ignazio Silone) für 5 Sänger, 2 Schauspieler, Chor und Orchester (Aufführungen in Brüssel, Gent, Essen und am Schauspielhaus Zürich); die Miniaturoper "Egon – aus dem Leben eines Bankbeamten" (Hans Suter) mit 29 Aufführungen in 2 Inszenierungen.  Von 2004-2006 arbeitete Keller an der Terroroper „Die Axt“ nach Max Frischs „Graf Öderland“, ein Auftrag der Komischen Oper Berlin und der Pro Helvetia.
Seine Kompositionen sind in ganz Europa, in Asien, in Nord - und Südamerika und in Australien aufgeführt und gesendet worden. Mehrere Arbeitsaufenthalte in Berlin. Die CDs "Kammermusik" bei col legno und  "Klingen im Gegenwind" (Jecklin Edition) sind  seinen Werken gewidmet. 2003 erschien die CD  „Max E. Keller“ (Grammont Portrait) mit fünf Kammermusikwerken und einem Orchesterwerk (Tonhalle-Orchester unter David Zinman). Verschiedene Auszeichnungen, u.a. Kulturpreis der Stadt Winterthur.   
www.max-e-keller.ch 

Rudolf Kelterborn  geboren 1931 in Basel. Nach dem Abitur ließ er sich an der Musik-Akademie Basel zum Kapellmeister (Alexander Krannhals) und zum Lehrer für Musiktheorie (Gustav Güldenstein, Walter Müller von Kulm, Komposition Walther Geiser) ausbilden. Es folgten weitere Studien bei den Komponisten Willy Burkhard, Günter Bialas, Boris Blacher und Wolfgang Fortner sowie beim Dirigenten Igor Markevitch.
Kelterborn war als Dozent für Musiktheorie, Analyse und Komposition an verschiedenen schweizerischen und deutschen Musikhochschulen tätig: Musik-Akademie Basel (1956-60 und 1983-96) Detmold (1960-68, 1963 Ernennung zum Professor) Zürich (1968-75 und 198o-83) und Karlsruhe (1980-83). Außerdem war er Hauptabteilungsleiter Musik beim Radio der deutschen und rätoromanischen Schweiz (l974-8o), Chefredaktor der Schweizerischen Musikzeitung (l969-74) und Direktor der Musik-Akademie Basel (1983-94). Zusammen mit Heinz Holliger und Jürg Wyttenbach gründete er 1987 das Basler Musik Forum, für dessen Programme er bis 1997 mit verantwortlich war.
Kelterborns kompositorisches Schaffen umfasst alle musikalischen Gattungen und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. (u.a. Komponistenpreis des Schweiz.Tonkünstlervereins, Kunstpreis der Stadt Basel, Bernhard Sprengel Preis der Deutschen Industrie, Conrad Ferdinand Meyer Preis, Zürcher Radiopreis) Hier seien erwähnt die Opern "Kaiser Jovian" (Karlsruhe 1967), "Ein Engel kommt nach Babylon" (Zürich und Düsseldorf 1977), "Ophelia" (Schwetzinger Festspiele und Berlin 1984/85), "Der Kirschgarten" (Zürich 1984) sowie die Kammeroper "Julia" (Zürich 1991), das Ballett "Relations" (Bern 1975) und das musikalische Fernsehstück "Die Schwarze Spinne" (schweizerisch - deutsche TV - Koproduktion 1984). Von den Orchesterwerken haben insbesondere die Sinfonien 1-4, "Changements pour grand orchestre", "Erinnerungen an Orpheus", "Vier Nachtstücke", "Traummusik" "Gesänge zur Nacht", "Chiaroscuro", "Konzert in einem Satz für Cello und Orchester" internationale Beachtung gefunden. Kelterborns Kammermusik (darunter 6 Streichquartette, die Ensemble-Bücher 1-4 für verschiedene vokal-instrumentale Besetzungen, ein Streichtrio und Werke in gemischten Besetzungen für 2-1o Instrumente) werden in den meisten Ländern Europas, in den USA und in Japan aufgeführt. 2005 erschien sein Zyklus von 6 Klavierstücken, 2oo6 sein Klavierquartett.
Bis Mitte der neunziger Jahre war Kelterborn auch als Gastdirigent tätig, vor allem als Interpret eigener Werke. Er veröffentlichte zahlreiche musiktheoretische und analytische Aufsätze und Bücher und wurde als Gastdozent u.a. nach England, USA, Japan, China und in osteuropäische Länder eingeladen. Kelterborns kompositorisches Schaffen wurde in zahlreichen Aufsätzen und Schriften gewürdigt .
http://www.kelterborn.ch/

Thomas Kessler 1937 in Zürich geboren. Nach Germanistik- und Romanistik-Studien in Zürich und Paris folgt ein Musikstudium in Berlin (u.a. bei Heinz Friedrich Hartig, Boris Blacher und Ernst Pepping). Schon 1965 gründete er ein eigenes Studio für elektronische Musik und leitete in den folgenden Jahren das Berliner "Electronic Beat Studio". Später wurde er musikalischer Leiter des "Centre Universitaire International de Formation et de Recherche Dramatiques" in Nancy.
Von 1973 bis 2000 wirkte er als Lehrer für Komposition und Theorie an der Musik-Akademie Basel, wo er das Studio für elektronische Musik leitete. Er gründete zusammen mit Gérard Zinsstag die "Tage für Neue Musik" in Zürich und das Festival für live-elektronische Musik "ECHT!ZEIT" in Basel. Thomas Kessler komponierte Instrumentalmusik verschiedenster Besetzungen bis hin zu Orchesterwerken. Die eingesetzten elektronischen Mittel wie Tonband, Synthesizer u. Computer sind seit 1973 (in seinen "Control"-Kompositionen) immer mehr als Erweiterung der instrumentalen Möglichkeiten in Form von Live- oder Instrumenalelektronik komponiert, die vom Interpreten selbst  gesteuert werden.
http://www.kessler-thomas.com/deutsch.html

Julia Kny  schreibt Musik für Konzert, Film und Theater. Ihre Arbeit umfasst im Bereich Ernste Musik Stücke für Ensemble, Soloinstrumente, Orchester und Chor, sowie im angewandten (medialen) Bereich Stücke für Elektroakustik, Klanginstallationen und digitale Medien.
Als Stipendiatin des Leverhulme Trust Award studierte Juliaam Londoner Royal College of Music von 2002 bis 2006 Komposition (Bachelor) unter Timothy Salter (Komp.), Kenneth Hesketh (Orch.) und Julian Jacobson (Klavier), und im Anschluß daran Filmkomposition (Master, 2008) unter Joseph Horovitz und Howard Davidson. Vor dem Studium nahm sie in Berlin Kompositionsunterricht bei Helmut Zapf, Klavierunterricht bei Helga-Maria Hellmich und absolvierte ein Praktikum im Tonstudio des Filmkomponisten Rainer Oleak.Sie hat an zahlreichen Masterclasses teilgenommen, u.a. bei Mark Anthony Turnage und in den Abbey Road Studios, und war im Juni 2009 zur ersten Sommerakademie des Freiburger Experimentalstudios des SWR eingeladen.
Bisher kam es vor allem in Großbritannien und den USA zu Aufführungen von Julias Stücken. Ihre Filmmusiken sind regelmässig auf internationalen Filmfestivals zu hören, zuletzt für die beiden Dokumentarfilme "Just Like Mom" und "Calling Home" (beide von M.E.Andrade). Die Musik zur Videoinstallation "Angst Essen/Eat Fear" (Regie Ming Wong) tourte vergangenes Jahr von Berlin über Rotterdam nach Sydney und ist momentan in Singapur zu hören. Die Theaterproduktion "Lotte und Luis" (von Hensel & Helden), mit Julias Bühnenmusik und Klangkonzept, stand in der ersten Hälfte 2009 in Düsseldorf und Erlangen auf dem Spielplan
http://www.myspace.com/juliakny

Pèter Köszeghy geboren 1971 in Ungarn, lebt seit 1992 in Deutschland. Studierte bei Paul-Heinz. Dittrich Komposition und André Bartetzki elektronische Musik an der HfM “Hanns Eisler”. Er ist Preisträger verschiedener Kompositionswettbewerbe wie dem Hanns-Eisler-Preis [1995, 97, 99], der Biennale Neue Musik Hannover [2001] und dem Kompositionswettbewerb des Trio Aeolian [2004, 2006]. Er war 2006 Stipendiat der Sektion Musik der Akademie der Künste, Berlin. Seine Werke werden und wurden bei internationalen Festivals aufgeführt. Köszeghy lebt und arbeitet als freischaffender Komponist in Berlin. Er hat  zur Zeit ein Aufenthaltstipendium im Künstlerhaus in Wiepersdorf 
www.koeszeghy.net 

Isabel Mundry  geboren 1963  in Schlüchtern/Hessen, aufgewachsen in Berlin (West), 1983-1991 Kompositionsstudium an der Hochschule der Künste Berlin bei Frank-Michael Beyer und Gösta Neuwirth sowie Studium der Elektronischen Musik am Studio der Technischen Universität; gleichzeitig Belegung der Fächer Musikwissenschaft (bei Carl Dahlhaus), Kunstgeschichte und Philosophie an der Technischen Universität Berlin
1986-1993 Lehraufträge für Tonsatz und Analyse an der Berliner Kirchenmusikschule und an der Hochschule der Künste Berlin,  1991-1994 ergänzendes Kompositionsstudium bei Hans Zender in Frankfurt 1992-1994 Aufenthalt in Paris, zunächst als Stipendiatin an der Cité des Arts, anschließend am IRCAM (im Rahmen eines einjährigen Kurses für Informatik und Komposition), 1994-1996 freischaffend in Wien
seit 1996 Professur für Komposition und Tonsatz an der Frankfurter Musikhochschule, 1997 Dozentin beim Akiyoshidai-Festival (Japan), 1998, 2000, 2002 und 2008 Dozentin für Komposition bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik
2001 Förderpreis der Ernst-von-Siemens-Stiftung, 2002/03 Fellowship am Wissenschaftskolleg Berlin, seit 2004 Professur für Komposition an der Musikhochschule Zürich,
Zahlreiche Preise und Stipendien, u. a. Kompositionsstipendium des Berliner Senats, Berliner Kompositionspreis, Boris Blacher-Preis, Schneider-Schott-Preis, Busoni-Preis, Stipendium der Heinrich-Strobel-Stiftung, Kranichsteiner Musikpreis, VR-Leasing-Preis der "Ingrid zu Solms-Stiftung"
http://www.breitkopf.com/contemporary/show/8

Sergej Newski,  geboren 1972 in Moskau. Nach dem Abschluss der Musikfachschule des Staatlichen Tschaikowsky-Konservatoriums im Fach Musiktheorie studierte er Komposition bei Jörg Herchet an der Hochschule für Musik in Dresden sowie bei Friedrich Goldmann an der Universität der Künste Berlin. Von 2000 bis 2005 studierte er dort Musiktheorie und Musikpädagogik bei Hartmut Fladt.
Seit 1994 wird seine Musik bei den wichtigsten internationalen Festivals für Neue Musik aufgeführt, darunter bei den Donaueschinger Musiktagen, Wien Modern, Éclat, der Gaudeamus Music Week, den Berliner Festwochen, dem Musica Viva München, dem Territoryfest Moskau, sowie bei den Maerzmusik und UltraSchall.
Er erhielt Aufträge u. a. vom Klangforum Wien, dem Scharoun Ensemble, von den Neuen Voca-lsolisten Stuttgart, dem SWR, Deutschlandradio, SR, dem Konzerthaus Berlin, der Deutschen Staatsoper Unter den Linden und dem Norwegischen Kulturministerium.
Zu den Interpreten seiner Musik zählen neben Klangforum Wien, den Neuen Vokalsolisten, dem Ensemble Modern auch das Nieuw Ensemble, das Moscow Contemporary Music Ensemble, Solisten und Performer wie Teodoro Anzellotti, Natalia Pschenitschnikowa, Daniel Gloger und Michael Lentz, sowie Dirigenten wie Peter Rundel, Johannes Kalitzke, Teodor Currentzis und Vladimir Jurowski.
2006 erhielt Sergej Newski den 1. Preis bei dem Kompositionswettbewerb der Landeshauptstadt Stuttgart. Außerdem wurde er mit verschiedenen Stipendien ausgezeichnet, u. a. von der Villa Massimo/Casa Baldi, Villa Serpentara , Künstlerhof Schreyahn, Cité Internationale des Arts Paris. Sergej Newski lebt in Berlin.
 

Adrian Pavlov  geboren 1979 in Sofia (Bulgarien). 1998-2003 studierte er Klavier bei Prof. Georg Sava und 2002-2007 Komposition bei Prof. Hanspeter Kyburz an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin. Seit 2006 studiert  Pavlov ebenfalls an der HfM Berlin Orchesterdirigieren bei Prof. Hans-Dieter Baum. 2003 nahm er an einem Kompositionskurs von Henri Pousseur in der Schweiz teil.
Pavlovs Werke wurden bisher in Bulgarien, Deutschland, Holland, Österreich, Schweiz und den Vereinigten Staaten aufgeführt. Zusammenarbeit als Interpret verbindet Pavlov mit zahlreichen Komponisten, Sänger, Instrumentalisten und Dirigenten, unter anderem mit Julia Varady, Dietrich Fischer-Diskau, Gidon Kremer, Jaques Zoon, Marcus Creed, Helmut Lachenmann und Tristan Murail.
 

Artin Potourlian  geboren 1943 in Charmanli, Bulgarien, studierte von 1963 bis 1967 Musikpädagogik und Komposition bei Prof. Pantscho Vladigerov an der Staatlichen Musikakademie Sofia. Von 1969 bis 1974 setzte er sein Kompositionsstudium am Konservatorium in Jerewan bei Prof. Lazar Sarian fort. Gegenwärtig ist Potourlian Professor für Kontrapunkt an der Nationalen Musikakademie "Prof. Pantscho Vladigerov" Sofia. Er ist Mitglied des Bulgarischen Komponistenverbandes. Aufführungen seiner Musik fanden bisher in Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Rußland statt, darunter Autorenkonzerte in Jerewan /1987/ und Sofia /1991, 2003/.
Potourlians Kompositionen umfassen unter anderem den Operneinakter "Der Schrei" nach Ray Bradbury, 1979; Werke für Solostimmen, Chor und Orchester /"Die Unendlichkeit" nach Giacomo Leopardi, 1998; "Ich habe eine gute Tat getan" nach Franz Werfel, 2009/; Orchesterwerke /zwei Symphonien - 1973, 1977; Musik im memoriam Evariste Galois, 1984; Mosaiken, 1988; Poem für Orgel und Orchester, 1980; Violinkonzert, 1983; Fantasie für Klavier und Orchester, 1990/; Kammermusik /Divertimento für Ensemble, 1994; Klavierquintett, 1989; Klavierquartett, 2001; zwei Sonaten für Violine und Klavier - 1972, 2006; Fantasie "Welten" für zwei Klaviere, 1986; Vier geistliche Gesänge nach Themen von Nerses Schnorhali für Orgel, 1988/; Solostücke für verschiedene Instrumente und Lieder für Gesang und Klavier.
Darüber hinaus ist Potourlian Autor verschiedener musiktheoretischer Schriften.
 

Gwyn Pritchard  wurde 1948 geboren.  Er wurde von der britischen Öffentlichkeit zuerst in den späten siebziger Jahren wahrgenommen, wobei ein Großteil seiner kompositorischen Tätigkeit sich stets außerhalb Grossbritanniens abgespielt hat, insbesondere in Polen, der Schweiz, Deutschland und zudem in Italien, wo er 2003 das Internationale Musikfestival in Reggello gründete.
Pritchards Oeuvre umspannt Orchesterwerke, Ensemblekompositionen, Vokalmusik, Solostücke und Werke mit Elektronik.  Seine Kompositionen werden weltweit aufgeführt, u.a. bei führenden inter-nationalen Festivals und in zahlreichen europäischen Ländern, der USA, Kanada, Australien, Neuseeland, China, Hongkong und in ganz Grossbritannien.  Sie wurden zudem von vielen Radio- und Fernsehanstalten ausgestrahlt, oft in von ihm selbst dirigierten Aufnahmen.
Aus Anlass seines sechzigsten Geburtstages im Jahr 2008 erhielt Pritchard einen Kompositions-auftrag des BBC Symphony Orchestra; es fand ausserdem eine Gesamtaufführung sämtlicher kürzerer Klavierstücke in Essen statt, seine Musik war in einem eigens organisierten Konzert des Basler Sinfonieorchesters vertreten und auch in einer bedeutenden Konzertreihe in Florenz zur Feier von Elliott Carters 100. Geburtstag.
1982 gründete er das Uroboros Ensemble, dem einige der führenden Interpreten Grossbritanniens angehören. Er hat mehrere Stücke für diese Formation geschrieben, und hat als Dirigent des Ensembles viele Aufführungen und Rundfunkaufnahmen im In- und Ausland bestritten.  Pritchard unterrichtet Komposition am Trinity College of Music in London und folgt zahlreichen Einladungen zu Vorträgen und Meisterklassen an europäischen und amerikanischen Hochschulen.
http://www.gwynpritchard.com/

Kaspar Querfurth  wurde 1990 geboren. Schlagzeugunterricht seit 2000, Kompositionsunterricht bei Helmut Zapf seit 2003. Mehrfach Preisträger bei Jugend Komponiert Berlin/Brandenburg und bundesweit. 2007 Preisträger des Schülerkompositionswettbewerbs der Berliner Philharmoniker. Abitur im Juni 2009, ab Wintersemester 2009/10 Student an der Musikhochschule Lübeck, Hauptfach Komposition bei Prof. Dieter Mack.
 

Rainer Rubbert, geboren 1957 in Erlangen. Seit 1968 hatte er Klavierunterricht, begann mit 14 Jah-ren zu komponieren und absolvierte von 1975 bis 1981 ein Kompositionsstudium an der Hochschule der Künste Berlin in der Klasse von Prof. Witold Szalonek, das er mit der Staatlichen Reifeprüfung abschloss. In seiner künstlerischen Laufbahn gewann er zahlreiche nationale und internationale Kompositionswettbewerbe und wurde mit einer Reihe von Förderpreisen und Stipendien ausge-zeichnet. 1979 erhielt er den “Prix Marcel Josse” der Assoziation französischer Saxophonisten.
Seine Werke wurden bei Internationalen Festivals aufgeführt (“Internationale Gaudeamus Musik-woche” Holland 1980 und “Internationales Forum Neue Musik Warschau” 1985). 1984 war er Preis-träger des Deutsch-Französischen Jugendwerkes und 1985 Preisträger beim “Forum junger deutscher Komponisten für Orchestermusik”, wobei sein Stück “Bewegungen” vom Berliner Philharmonischen Orchester aufgeführt wurde.
1986/1987 führte ihn ein Stipendium der Bundesrepublik Deutschland nach Paris in die Cité Interna-tionale des Arts. 1988 und 1991 erhielt Rainer Rubbert Kompositionsstipendien des Berliner Kultur-senates. 1989 gewann er mit seinem Bläserquintett “...des lignes raides fuient dans la nuit” den
2. Preis beim Budapester Internationalen Kompositionswettbewerb.
1989 gründet er die Konzertreihe “Unerhörte Musik” im BKA (Berliner Kabarett Anstalt), eine wöchentliche Konzertreihe für zeitgenössische Kammermusik, deren Künstlerischer Leiter er - gemeinsam mit dem Kom-ponisten Martin Daske - seither ist.
1992 wurde ihm der Kunstpreis Berlin der Akademie der Künste im Bereich Förderpreis Musik zuer-kannt. Im Herbst 2002 war er Stipendiat der Akademie der Künste in der Villa Serpentara in Olévano Romano/Italien. Von 2001 bis 2003 war Rainer Rubbert Mitglied im “Rat für die Künste Berlin“. Portraitkonzerte fanden 1987 in Paris, 2003 in Nürnberg und 2004 in Rom (gemeinsam mit Nicola Sani) statt. Im Juni 2007 gewann er mit seiner Kantate „Aus der Fremde“ den „Carl-von-Ossietzky-Preis“ im Internationalen Kompositionswettbewerb der Universität Oldenburg. 2006/2007 schieb Rainer Rubbert seine erste große Oper „Kleist“ nach dem Libretto von Tanja Langer. Dieses Werk kam mit den Brandenburger Symphonikern unter der Leitung von GMD Michael Helmrath mit der Regie von Bernd Mottl im Theater Brandenburg/Havel im März 2008 zur Uraufführung. Rainer Rubberts Werke wurden vielfach bei namhaften deutschen und europäischen Festivals für Neue Musik aufgeführt: u. a. beim “Budapester Frühlingsfestival“ 1989, “Rainbow Music Festival Katovice“ 1989, “Schreyahner Herbst“ 1990, “International Rostrum of Composers“ Paris 1991, “INVENTIONEN“ Berlin 1992, “Internationales Festival der Mozart-Städte“ Salzburg 1992, “Schönberg-Festival Duis-burg“ 1993, “Silesian Art Festival“ 1995, “Audio Art Festival“ Krakau 1995, “Festival des Musiques d’aujourd’hui“ Marseille 1995, “Tage der Neuen Musik“ Würzburg 1997, “antasten“, Heilbronn 1999, EXPO 2000, Festival INFront, Aachen 2003, Kryptonale Berlin 2003, Tirana Autumn 2003, „Chengdu International Contemporary Music Festival“ 2004, „Novembermusic“ Essen 2006, sowie in Brasilien, Moldawien, Korea, China, den USA und Japan.
http://www.rainer-rubbert.de/

Arne Sanders  geboren 1975 in Leer/Niedersachsen, studierte zunächst Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Göttingen und von 1997 bis 2002 Komposition an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf bei Prof. Manfred Trojahn. Von 2003 bis 2006 war er Meisterschüler von Prof. Friedrich Goldmann an der Universität der Künste Berlin.
Zahlreiche Kurse und Meisterkurse, u.a. bei M. Spahlinger, C. Czernowin, S. Kazuo Takasugi und R. Barrett. Stipendien u.a. von der Stiftung KulturFonds, dem Brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur vom Land Niedersachsen sowie vom Berliner Senat; Aufenthalts-stipendien in Schloss Wiepersdorf, Künstlerhaus Lukas (Ahrenshoop), den Künstlerhäusern Worpswede und der Cité des Arts (Paris). 2004 Preisträger des 7. Kompositionswettbewerbs des Göttinger Symphonieorchesters.
Seit 2003 war Arne Sanders mehrfach Gastdozent für Musiktheorie (Schenkerian Analysis) und Komposition an verschiedenen Universitäten und Hochschulen in Deutschland; darüber hinaus hält er Vorträge und veröffentlicht Texte zur Musik des 20./21. Jahrhunderts."
 

Steffen Schellhase studierte von 1989-1998 an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin, an der er seit 1997 einen Lehrauftrag für Tonsatz und Gehörbildung innehat. Weiterhin unterrichtet er seit 1995 Schüler aller Altersgruppen an der Kreismusikschule Märkisch-Oderland in den Fächern Komposition, Musiktheorie und Klavier. In den letzten Jahren forschte er auf dem Gebiet musikalischer Notation von der Renaissance bis zur Gegenwart und erarbeitete verschiedene Unterrichtskonzepte für den Umgang mit graphischer Darstellung von Musik. Er gründete 2004 die brevis muſikoffizin, einen Verlag, der vor allem Unterrichtsliteratur veröffentlicht.
www.schellhase.info

Friedrich Schenker lernte bereits als Kind Posaune und Klavier und unternahm schon im Alter von 10 Jahren erste Kompositionsversuche. An der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin studierte er von 1961 bis 1964 Posaune bei Helmut Stachowiak und Komposition bei dem Eisler-Schüler Günter Kochan. Neben dem Studium eignete er sich autodidaktisch die Technik der Dodekaphonie an und wirkte in einer Jazz-Band mit. Nach dem instrumentalen Staatsexamen 1964 folgte eine Anstellung als Soloposaunist im Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig (bis 1982). Seine Kompositionsstudien setzte er im Abendstudium an der Leipziger Musikhochschule bis 1968 bei Fritz Geißler fort. 1973 bis 1975 Meisterschüler von Paul Dessau an der Akademie der Künste (Berlin) Mitglied in der Berliner Akademie der Künste ab 1986. Mitglied in der Akademie der Künste (Dresden) sowie die Freie Akademie der Künste (Leipzig).ab 1996
Seit 1982 bis 1989 war Schenker als freiberuflicher Musiker und Komponist sowie Berater für Neue Musik am Leipziger Gewandhaus tätig. Lehraufträge für Komposition und Improvisation an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Seit 1990 lebt er in Berlin.
 

Dieter Schnebel  geboren 1930 in Lahr/Baden. Auf ein Studium an der Freiburger Musikhochschule 1949 bis 1952 (an der Universität Vorlesungen bei Martin Heidegger) und engen Kontakt zu den Kranichsteiner (heute Darmstädter) Ferienkursen für Neue Musik folgten evangelische Theologie (Beeinflussung durch Karl Barth, Rudolf Bultmann), Philosophie (Lektüre von Ernst Bloch) und Musikwissenschaft (Walter Gerstenberg, Promotion über Die Dynamik bei Schönberg) in Tübingen. Daran schloss sich eine Pfarr- und Lehrertätigkeit in Kaiserslautern, Frankfurt a. M. und München an.
1976 wurde eigens für ihn eine Professur für experimentelle Musik und Musikwissenschaft an der Hochschule der Künste (HdK) in Berlin eingerichtet, die er bis zur Emeritierung 1995 inne hatte. Seine Tätigkeit als Theologe setzt Schnebel durch Predigttätigkeit an der Johann-Sebastian-Bach-Kirche in Berlin-Lichterfelde fort. Es entstehen kirchenmusikalische Kompositionen (Für Stimmen missa est, Magnificat, missa brevis, Bearbeitung von Bach-Chorälen, Orgelwerke), zuletzt für den Kirchenpavillon der EXPO 2000 und die documenta 2001.
Durch die Gründung der Theatergruppe "Die Maulwerker" systematisierte Schnebel sein nur teils auf den "Fluxus" (visible music, reactions, Anschläge-Ausschläge) zurückzuführendes, offenes Werkkonzept, in dem Musiker in unkonventionellem Einsatz ihrer Instrumente und Stimmen zu Aktionen im Raum aufgefordert sind. Es entstehen die Zyklen Maulwerke, Schulmusik, Laut-Gesten-Laute, Museumsstücke, Schaustücke. Von der seriellen Musik wandte sich Schnebel nach dem frühen Zyklus "Versuche" (Analysis, Stücke, Fragment, Compositio) ab. Die mit deren Krise einhergehende Kritik einer emphatischen Werkästhetik überwindet er erst in den Zyklen Re-Visionen, Tradition, ferner in den auf die griechische Mythologie verweisenden Kammermusikwerken der Reihe Psycho-Logia. Zu den Schlüsselwerken der letzten Jahre zählen Missa, Sinfonie X, Majakowskis Tod, Totentanz.
1991 wurde Dieter Schnebel mit dem Lahrer Kulturpreis ausgezeichnet. 1999 verlieh ihm die Stadt Schwäbisch Gmünd den erstmals vergebenen Preis der Europäischen Kirchenmusik. Der Komponist ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin (seit 1991) und der Bayerischen Akademie der Künste (seit 1996). Er verfasste zahlreiche musikwissenschaftliche Publikationen, u.a. zu Weberns Variationen op. 27, zu Franz Schubert und zuletzt Giuseppe Verdi.
 

Andreas Staffel, geboren 1965 in Aachen,  Kompositorische Ausbildung bei Prof. Manfred Trojahn und Bojidar Dimov (Robert Schumann Hochschule Düsseldorf), Wilfried Maria Danner (Köln). Meisterkurs bei Wolfgang Rihm und bei Henri Dutilleux, Paris. Klavierstudium bei Prof. Andreas Maier Herrmann (Musikhochschule Frankfurt a. M.) und in der Meisterklasse bei Prof. Oleg Maisenberg (Musikhochschule Stuttgart). Meisterkurse bei Pierre-Laurant Aimard (Köln), Pi-Hsien Chen (Buckower Musikwerkstatt), Vitali Margoulis (Freiburger Klavierkurse).
Pianist mit Soloprogrammen und Ensemblemusiker, Kompositionen für Soloinstrumente, diverse Kammermusikformationen, Ensemble, klein und groß besetztes Orchester, Werke für Soloinstrumente mit Orchester, Vokalkompositionen, Chor und Bühnenwerke, Werke mit Live-Elektronik und Zuspiel.
Aufführungen u.a. beim Aachener Kultursommer (1995), Acceuil Musicale, Paris, (1996, 1997), BKA unerhörte Musik (2007), Euregio Musiktage, Portraitkonzert (1999), Iberoamerikanisches Festival Havanna, u.a.
Fernsehauftritte beim WDR Fernsehen (1995, 1996) und beim südchinesischen Fernsehen.
Kompositionsaufträge u.a. für Sinfonieorchester Aachen, Euriadefestival, für die Rundfunkanstalten BR, HR, WDR, Hasenclever Literaturgesellschaft, Instititut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH, Peter und Irene Ludwigstiftung, Oper der Stadt Frankfurt, Ostbelgienfestival.
CD Produktionen  Correspondance (Improvisationen mit Orgel und Klavier) Andreas Staffel, Klavier und C. M. Frommen, Orgel, (Aeolusmusic) 1995 / Andreas Staffel, Portrait CD (Klaviersolo) (Aeolusmusic) 1996 / Nachtstücke (Aeolusmusic, Düsseldorf) 1999 / Wassermusik (Undamaris, Düsseldorf) 2001 / Chambermusic 2004
Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin Marlene Streeruwitz, dem Ensemble Konvergence (Prag), dem Duo Bögeholz Mosalini und dem Correspondance Ensemble sowie dem Sinfonieorchester Aachen und dem Ensemble Junge Musik Berlin. Gründung und Leitung des Ensemble Anthemion (Berlin). Literatur-Musikprojekte mit den Rezitatoren Walter Liedtke (WDR3), Pedro Obiera, und Karl Walter Sprungala (Gründung der Konzertreihe Soirée musicale), Prof. Dr. W. Berges und der Schriftstellerin Marlene Streeruwitz.
Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Kai Gussek (Musik zu dem Film Wasser).
Andreas Staffel ist Stipendiat des Künstlerhauses Lukas und der Millay Foundation New York, sowie Preisträger der Edward C. Cone Foundation New Jersey und Finalist mehrerer internationaler Kompositionswettbewerbe. Unterrichtstätigkeit als Gastdozent an den Musikhochschulen in Tiansing und Hangzouh (China), Akademie Schloss Rheinsberg, Akademie Ohrpheo (Berlin), städtische Johann-Sebastian-Bach Musikschule Potsdam.
http://www.andreas-staffel.de/

Susanne Stelzenbach, geboren in Reudnitz (Thüringen)  lebt als freischaffende Komponistin und Pianistin in Berlin  Studium an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler“ Berlin. 1976-1983 Lehrauftrag für Klavier ebendort  als Pianistin solistisch und kammermusikalisch tätig  seit 1987 autodidaktische Studien der Komposition  Kompositionen für kammermusikalische Besetzungen, Audioart, Musiktheater,  Konzertinstallationen, seit 1997 Komposition, musikalische Einstudierung und Leitung zahlreicher Arbeiten in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Ralf Hoyer: Musiktheater, Konzert-, Video- und Klanginstallationen.  1994 Gründung des ensemble pianoplus.   seit 2002 Leitung des interdisziplinären Kunstfestes „pyramidale“ in Berlin-Hellersdorf gemeinsam mit Ralf Hoyer  Rundfunksendungen und Aufführungen zahlreicher Werke in vielen europäischen Ländern und den USA.  2006 via nova Kompositionspreis Weimar 2006.  2006 Auszeichnung Klanginstallation “glocken geigen glas II” in Bourges (Frankreich)  2006 und 2008 nach internationaler Ausschreibung Auswahl für das “international women‘s electroacoustic listening room project” California State University, Fullerton.   Preisträgerin des Internationalen Komponistinnenwettbewerbs 2008 in Unna. 2009 Miriam Gideon Composition Award USA
www.hoyerstelzenbach.de

Sebastian Stier, wurde 1970 in Köthen/Anhalt geboren. Von 1984 bis 1989 ist er in der Kinder-komponistenklasse Halle/Saale u. a. von Prof. Dr. Günther Eisenhardt ausgebildet worden. Von 1991 bis 1997 studierte er an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin bei Prof. Paul-Heinz Dittrich Komposition. Er ergänzte diese Ausbildung von 1998 bis 2001 durch ein Zusatzstudium bei Prof. Hanspeter Kyburz in Berlin. Seit 2004 ist der Dozent für Tonsatz und Analyse an der HfM "Hanns Eisler" Berlin. Seit 2007 wird sein Gesamtwerk bei der Edition Juliane Klein verlegt
Im Jahr 2002 erhielt Sebastian Stier ein sechsmonatiges Aufenthaltsstipendium an der Cité Internationale des Arts in Paris. Er wurde für sein kompositorisches Schaffen u. a. mit dem Busoni-Förderpreis der Akademie der Künste Berlin 1997, dem Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart 2001 und dem 1. Preis des Kompositionswettbewerbes der 7. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik 2006 ausgezeichnet.
Sebastian Stier hat Auftragskompositionen für die Musikakademie Rheinsberg, die Dresdner Tage für zeitgenössische Musik, den MDR, den WDR, die Staatsoper Stuttgart und die Wittener Tage für neue Kammermusik geschrieben. Seine Werke wurden u. a. vom Ensembles Modern, Klangforum Wien, Ensemble Recherche, Ensemble Resonanz und ensemble courage gespielt und sind vielfach im Rundfunk dokumentiert worden.
http://www.editionjulianeklein.de/stier

Robert Suter (1919 - 2008)  geboren in St. Gallen. Musikstudium am Konservatorium Basel mit Abschluss als Theorielehrer 1943 (Lehrer: Paul Baumgartner, Klavier; Gustav Güldenstein, Walter Müller v. Kulm und Ernst Mohr, Theorie; Walther Geiser, Komposition). Weitere Studien anlässlich der Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik bei Wolfgang Fortner und Ernst Krenek sowie als Schüler von Wladimir Vogel in den früher Fünfzigerjahren. 1945-50 Theorielehrer am Konservatorium für Musik in Bern. Seither hauptamtliche Lehrtätigkeit an der Berufsabteilung der Musikakademie der Stadt Basel in den Fächern Komposition, Analyse, Kontrapunkt, Harmonielehre und Improvisation bis zur Pensionierung im Herbst 1984. 1954-64 Präsident der Ortsgruppe Basel der IGNM. Während mehrerer Jahre freier Mitarbeiter von Radio Basel als Musikredaktor des "Montagsstudio". Gelegentliche publizistische Tätigkeit. Aktivität als Amateurjazzmusiker während Jahrzehnten.
 

German Toro-Pérez, geboren 1977, kommt von der griechischen Insel Chios. Er studierte Harmonie-lehre, Kontrapunkt und Fuge am Nationalen und am 'Orphion' Konservatorium und Schauspiel an der Hochschule für Theater 'Veaki' in Athen. Von 2001 bis 2004 war er am 'Amphi-Theater' von S. Evangelatos und an anderen renommierten Theatern in Griechenland professionell als Schauspieler beschäftigt. Von 2005 bis 2006 nahm er Kompositionsunterricht bei Helmut Zapf und seit 2006 ist er Student für Komposition an der UdK bei Daniel Ott. Für das akademische Jahr 2007-08 ist er Stipendiat des Verbands der griechischen Komponisten.
 

Lothar Voigtländer, geboren 1943; Ausbildung und Jugend im Dresdner Kreuzchor, Hochschule für Musik Leipzig; Komposition (F.Geißler) und Dirigieren (R.Reuter), 1968 - 70 Chordirektor und Kapell-meister am Theater, 1970-73 Akademie der Künste Berlin; Meisterschüler f. Komposition bei Günter Kochan, seit 1973 freischaffend als Komponist in Berlin, 1984 Gründung und Vizepräsident der "Gesellschaft für elektro-akustische Musik" 1982-89: 7 Jahre Leiter einer Kompositionsklasse bei den Geraer Ferienkursen; 1992 Gastprofessur an der Universität Paris VIII, 1990-96:Vorsitzender des Komponistenverbandes  Berlin; Mitglied des Bundesvorstandes
seit 2001: Lehrbeauftragter für Komposition an der  Musikhochschule Dresden; Honorar-Professur für Komposition, seit 2003, seit 1997: Werkausschuß der GEMA – Stellvertr. Vorsitzender, seit 2006: GEMA - Aufsichtsrat
Zahlreiche internat. Preise und CD´s. Arbeiten in internat. Studios Bourges, Zürich, Basel, Hilversum, Studienaufenthalt in Freiburg (WDR); Budapest; Bratislava. Frankreich – Grand Prix 1996. Mehrfacher Preisträger in Bourges ( F ). Begründer div. Konzertreihen ( z.B. "Lange Nacht der elektron. Klänge") Zusammenarbeit mit Malern, Bildenden Künstlern und Choreographen in multimedialen Projekten. 3 Sinfonien, Orchestermusiken, Oratorien, Orchesterlieder, div. Kammer-Musik; Hörspiele; multimediale Performances; Kammeroper "VISAGES" Schloß Rheinsberg 2002 und Weimar 2003
www.lothar-voigtlaender.de 

Karl Heinz Wahren 1933 in Thüringen geboren, Mitbegründer der "Gruppe Neue Musik Berlin" - gehörte nach seinem Abschlußexamen an der Hochschule für Musik (jetzt Universität der Künste) Berlin, 1961, zum Schülerkreis Josef Rufers und Karl Amadeus Hartmanns. 1969 erhielt Wahren den Rompreis, verbunden mit einem einjährigen Aufenthalt in der "Villa Massimo". Er war mehrmals Stipendiat der "internationalen Ferienkurse für Neue Musik" in Darmstadt. Sein kompositorisches Schaffen ist vielseitig und erstreckt sich über fast alle musikalischen Gattungsbereiche. Sein OEuvre weist über 60 Kammermusiken, 20 Orchesterwerke und 3 Opern auf. Orchesterwerke Wahrens wurden in über 40 Ländern weltweit gesendet, Kammermusik-aufführungen fanden in den meisten europäischen Ländern statt, außerdem in den USA, in Südamerika, Australien und Japan. Karl Heinz Wahren lebt als freischaffender Komponist in Berlin und war langjähriger Präsident des Deutschen Komponistenverbandes. Er ist seit Mai 2000 Träger des GEMA-Ehrenringes.

 

H. Johannes Wallmann: geboren 1952 in Leipzig; aufgewachsen in Dresden; lebt in Berlin. Musikstudium in Weimar (Komposition bei G. Lampe); kunstphilosophisches Training bei dem Maler und Entwerfer K.W. Streubel; Meisterschüler an der AdK Berlin (bei Friedrich Goldmann); ab 1977 Entwicklung von INTEGRAL-ART und INTEGRALE MODERNE; 1986/88 kulturpolitisch begründeter Ausreiseantrag und DDR-Ausreise; seit 1995 zurück in Berlin. Kammer- und Orchestermusik, INTEGRAL-ART-Projekte, Landschaftsklang-Kompositionen, musikalische Kombinationsspiele. Zahlreiche Rundfunk-Liveübertragungen, Aufnahmen und Sendungen.
Buchveröffentlichung "INTEGRALE MODERNE - Vision und Philosophie der Zukunft" (PFAU);
www.integral-art.de

René Wohlhauser  geboren in Zürich. Langjährige Erfahrungen als Rock- und Jazzmusiker und als Komponist von Hörspielmusik. Ausbildung am Konservatorium Basel (Robert Suter, Jacques Wildberger, Thomas Kessler). Kompositionskurse bei Kazimierz Serocki, Mauricio Kagel, Herbert Brün und Heinz Holliger. Kompositionsstudien bei Klaus Huber und bei Brian Ferneyhough. Komponiert vorwiegend Solo-, Kammer- und Orchestermusik, Oper. Zahlreiche Aufführungen im In- und Ausland, so u.a. Schauspielhaus Berlin, Nôtre-Dame-de-Paris, Tokyo, Rom, St. Petersburg, sowie an Festivals wie Darmstadt, Odessa, Zürich, Sofia, Cardiff. Zahlreiche Kompositionspreise, u.a. 1978 Valentino Bucchi Rom, 1987 Domkapitel Salzburg, 1988 Kranichsteiner Stipendienpreis der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt, 1990 Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, 1991 Förderpreis Luzern, 1992 Gesellschaft für musikpädagogische Forschung, Zürich, 1996 Swiss Radio International, 1998 Förderpreis Basel-Landschaft. Gastdozent für Komposition an den Internationalen Ferienkursen Darmstadt (1988-94), am Festival in Odessa (1996-98), und am int. Komponisten-Atelier in Lugano (2000). Publikationen u.a. in den „Darmstädter Beiträgen zur Neuen Musik“ und in den „MusikTexten“, Köln. Vorträge und Radiosendungen. Portrait-CDs, Lexikon-Einträge und Artikel von verschiedenen Musikwissenschaftlern dokumentieren seine Arbeit. Kulturpolitisches Engagement (Komponistenforum Basel, Schweizerisches Komponisten-Kollegium, weltweites Partiturenvertriebs-system „Adesso“). Als Pianist und Dirigent Tourneen mit dem Ensemble Polysono u.a. in München, Berlin, Wien und London. Unterrichtet Komposition und Musiktheorie an der Musikakademie Basel (und bis 1991 an der Akademie Luzern). Lebt als freischaffender Komponist in Basel.
http://www.renewohlhauser.com/

Dragomir Yossifov, Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik im Hauptfach Dirigieren bei Prof. Vasil Arnaudov (Chorleitung) und Dimitar Manolov (Orchesterdirigieren). Er studierte Kompo-sition bei Prof. Lazar Nikolov und Bojidar Spassov. Er spezialisierte sich bei Theo Loevendie, Ton de Leeuw, Paul-Heinz Dittrich, Friedrich Goldmann und auch bei Anatol Vieru (1995-96). Im Jahr 1993 wurde er zum Leiter des "Professor Vassil Arnaudov Chores" in Russe ernannt, mit dem er zwei Goldmedaillen und den Grand-Prix auf dem dritten Internationalen Chorwettbewerb in Polheim, Deutschland (1998) gewann. Er gründete das International Youth Festival Orchestra in Russe (1996). Er ist Leiter des Musica Nova Chamber Ensemble. Im Jahr 1999 erhielt er ein Stipendium des Brandenburger Kulturministeriums und verbrachte vier Monate in Schloss Wipersdorf, Deutschland.
Als Pianist, Chorleiter und Gastdirigent hat er zahlreiche Werke des 20. Jahrhunderts uraufgeführt. Er komponierte vor allem Kammerinstrumentale Musik. Seine musikalische Sprache nutzt Avantgarde und Ästhetik als charakteristisch für die Musica Nova-Bewegung. Seine Musik wurde in den zeitgenössischen Musik Foren wie Musica Nova in Sofia, Berlin Biennale (1997), Moskauer Herbst (1997), Melos-Ethos in Bratislava (1998), Musica Contemporanea in Triest, Wien Modern in Wien (2003) und auch in den USA, Rumänien, usw. aufgeführt. Bagatelli in Tempore Belli wurde von der Berlin-Biennale und als Teil des Festivals im Jahr 1997, seine Oper instabile ... voci insensibili wurde vom Ensemble Recherche und beim Musikprotokol in Graz, Österreich im Jahr 2002 gespielt. Er gewann den ersten Preis beim "Ivan Spassov"-Internationalen Kompositionswettbewerb (1998) und den Dirigenten-Preis bem Seghizzi Chorwettbewerb in Gorizia, Italien (2003).
 

Helmut Zapf                                                                                                     
www.helmutzapf.com 

Walter Zimmermann,  geboren 1949 in Schwabach (Mittelfranken), lernt Klavier, Violine und Oboe, beginnt mit zwölf Jahren zu komponieren, besucht das humanistische  Gymnasium in Fürth und studiert Klavier bei Ernst Gröschel, 1968-70 Pianist im ars-nova-ensemble  Nürnberg; Kompositionsstudium  bei Werner Heider, 1970-73 Studien bei Mauricio Kagel (Kölner Kurse für Neue Musik), im Institut für Sonologie in Utrecht (mit O. E. Laske) und im ethnologischen Zentrum Jaap-Kunst in Amsterdam.
1974 USA-Aufenthalt zunächst in Hamilton, NY., um Computermusik zu studieren. 1975 Rundreise durch die USA, Erste Buchpublikation "Desert Plants"(Vancouver 1976)
1976 Aufnahmen von Volksmusik in der Oase Siwa, in einem Ghetto in Pittsburgh, in einem Indianerreservat in Montana und im Hinterland von Fürth
1977 Eröffnung des Beginner-Studios in einer ehemaligen Fabriketage in Köln. Veranstaltung  von regelmäßigen Konzerten  neuer Musik  bis 1984
Zahlreiche Preise und Stipendien, Lehraufträge und Gastprofessuren. Seit 1993 Professur für Komposition  an der Hochschule der Künste Berlin, 2006 Mitglied der Akademie der Künste, 2007 Composer in Residence New England Conservatory Boston.
Inzwischen drei Buchpublikationen. 
http://home.snafu.de/walterz/#Biographie%20WZ 

 

 

 

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